Meer 38

Sechs Monate für Abriss und Neubau

Mit einem Volksfest hat die Stadt Meerane die Verkehrsfreigabe der Brücke „Meer 38“, Äußere Crimmitschauer Straße gefeiert. Dicht gedrängt säumten Jung und Alt die Bürgersteige, um den Schnitt durch das Trassenband mitzuerleben. Das große Interesse der Bevölkerung macht die Bedeutung des 56 Meter langen Bauwerks deutlich: Die Vierfeldbrücke, die die Bickhardt Brückenbauer in semintegraler Bauweise errichtet haben, ist eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen innerhalb der Stadt. Nicht nur das: Die neue Brücke entstand in einer Rekordbauzeit von nur sechs Monaten – Abriss der alten Vorgängerbrücke inklusive.

„Während auf der einen Bauwerksseite noch das Widerlager betoniert wurde, waren bereits auf der anderen Seite die Schalungsarbeiten des Überbaues in vollem Gange“, machte der Leiter der Bickhardt Bau Niederlassung Meerane, Marco Auth, die Komplexität des Bauvorhabens deutlich. Für die Bauwerksgründung waren 275 Meter Bohrpfähle notwendig. 1400 Kubikmeter Beton und 130 Tonnen Baustahl wurden verbaut. Zudem haben die Mitarbeiter 2600 Kubikmeter Boden bewegt und eine befestigte Fläche von 2100 Quadratmetern asphaltiert und gepflastert. Meeranes Bürgermeister Professor Dr. Lothar Ungerer sprach denn auch von einem „Jahrhundertereignis“. Es blieb den Fahrern von Oldtimern vorbehalten, die neue Verkehrsverbindung nach dem Schnitt durch das Trassenband als erste die Brücke „Meer 38“ befahren zu dürfen.

Der Bauablauf wurde in die Modernisierung des 10 Kilometer langen Bahnstreckenabschnitts zwischen Glauchau-Schönbörnchen und Gößnitz eingetaktet.